SIFEM - Swiss Investment Fund for Emerging Markets

Positives Betriebsergebnis für SIFEM im Jahr 2021, neue Investitionskooperation mit der DEZA

2021 tätigte der Swiss Investment Fund for Emerging Markets (SIFEM) sieben neue Investitionen in Höhe von insgesamt USD 84 Millionen und schloss das Jahr mit einem positiven Betriebsergebnis von CHF 40,3 Millionen ab. Das vergangene Jahr kennzeichnete ausserdem den Beginn einer neuen Art der Zusammenarbeit zwischen SIFEM und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Gemeinsam entwickelten die beiden Partner ein Instrument der «Blended Finance», das erstmals im Zusammenhang mit einem SIFEM-Darlehen an eine nepalesische Geschäftsbank zum Einsatz kam.

Zum Jahresende 2021 wies SIFEM, die Entwicklungsfinanzierungsgesellschaft des Bundes, ein positives Betriebsergebnis von CHF 40,3 Millionen aus. Das positive Ergebnis ist zum einen auf die Erholung der Marktbewertungen zurückzuführen und ergibt sich zum anderen daraus, dass ursprünglich für 2020 vorgesehene Ausstiege im Jahr 2021 vollzogen wurden. Diese Kehrtwende spiegelt auch die hohe Qualität und Resilienz des bisherigen SIFEM-Portfolios wider. Dennoch bedeuten diese Ergebnisse nicht das Ende der Krise in den Schwellen- und Entwicklungsländern. In den meisten Märkten, in denen SIFEM aktiv ist, verbleibt die Beschäftigung unterhalb des Stands vor der Pandemie, und die wirtschaftliche Lage ist weiterhin labil.

Jörg Frieden, Verwaltungsratspräsident von SIFEM, verwies auf das gegenwärtige Klima der Unsicherheit: «Verschiedene Krisen erschüttern derzeit die Welt. Aktuell besteht eine der zentralen Fragen darin, inwieweit sich diese Krisen negativ und langfristig auf das Wachstum, die Einkommensunterschiede und die Arbeitsmärkte in den Entwicklungsländern auswirken werden. Der Trend zu einer nachhaltigeren Gesellschaft und Wirtschaft könnte massiv beeinträchtigt werden.»

Sieben neue Investitionen
Vor dem Hintergrund der COVID-19-Krise hat die antizyklische Funktion von SIFEM eine bedeutende Rolle gespielt. Im Jahr 2021 hat SIFEM
sieben neue Investitionen in Höhe von insgesamt USD 84 Millionen getätigt. Die Neuverpflichtungen umfassen drei Investitionen in Private Equity Fonds, eine Investition in einen Mezzanine-Fonds, eine Investition in einen Fremdkapitalfonds sowie zwei Darlehen an Finanzinstitutionen. Die Private Equity Fonds investieren in Indien, Afrika und Südostasien, der Mezzanine-Fonds investiert in Afrika und der Fremdkapitalfonds etwa zu gleichen Teilen in Afrika und Asien. Ein Darlehen wurde an ein Mikrofinanzinstitut in Tadschikistan vergeben, ein weiteres Darlehen zur Unterstützung lokaler KMU an eine Geschäftsbank in Nepal.

Erste finanzielle Zusammenarbeit zwischen SIFEM und der DEZA
Die erste SIFEM-Investition in Nepal diente zugleich als Pilotprojekt für eine neue Art der Zusammenarbeit zwischen SIFEM und der DEZA: Letztere gewährt Erstverlustgarantien für wirkungsvolle, jedoch besonders riskante Transaktionen und steht für potenzielle Verluste in Höhe von bis zu 50 % des Investitionswerts ein. Durch die Garantie der DEZA wird SIFEM in die Lage versetzt, gemäss den neuen strategischen Zielen, die der Bundesrat für den Zeitraum 2021–2024 vorgegeben hat, verstärkt in die am wenigsten entwickelten Länder (LDCs) wie Nepal zu investieren.

Auf der SIFEM-Generalversammlung am 4. Mai 2022 wurden der Geschäftsbericht 2021 und der geprüfte Jahresabschluss 2021 genehmigt

Kontakt: Jörg Frieden, Verwaltungsratspräsident von SIFEM, jfriedenwhatever@sifem.ch, +41 (0)31 310 09 30